Unsere Haut
Erfahre mehr zum Aufbau der Haut, zur Funktion der Hautbarriere und weitere Fakten.
Ein wahres Wunderwerk: Über vier Millionen Rezeptoren in der Haut fungieren als Sinnesorgan und lassen uns Kälte und Hitze spüren, Schmerz und Lust empfinden. Sie ist außerdem ein wichtiges Element bei der Regulation der Körpertemperatur und bildet die Schutzhülle für den Körper. Erfahre hier noch mehr Erstaunliches über unsere Haut:
Aufbau der Haut – Schicht für Schicht
Was wir von unserer Haut sehen können, ist nur die Spitze des berühmten „Eisbergs“. Wie eine Zwiebel besteht die Haut aus mehreren Schichten, die miteinander verbunden sind und sich in ihren Funktionen gegenseitig ergänzen.
Dabei gibt es drei Hauptschichten: die Oberhaut (Epidermis), die Lederhaut (Dermis, Cornium) und die Unterhaut (Subcutis). Hier erfährst du mehr über die unterschiedlichen Aufgaben der einzelnen Schichten.
Die Unterhaut (Subkutis)
Ganz unten liegt die Unterhaut, bzw das Bindegewebe. Hier liegen viele Fettpolster, die je nach Ernährung, Geschlecht und Alter dicker oder dünner sind. Dieses Fettgewebe ist Energiespeicher, Wärmeisolation und Schutzpolster in einem.
Im Bindegewebe befinden sich auch Ausläufer von festen Fasern aus der Lederhaut. Diese sind an der Grenze zwischen Unterhaut und Muskeln verankert und haben die Funktion von Haltebändern. Um zu testen, wie stark die Bänder in deiner Haut sind, schiebe einmal die Haut auf deinem Handrücken hin und her. Zum Vergleich versuche es anschließend auf der Fußsohle. Bemerkst du den Unterschied?
Die Lederhaut (Dermis, Cornium)
Über der Unterhaut befindet sich die Lederhaut. Hier gibt es feste Bindegewebsfasern, die aus Kollagen und Elastin bestehen. Kollagen sorgt für die Festigkeit und Dehnbarkeit unserer Haut, Elastin für Flexibilität und Elastizität.
Außerdem befinden sich hier Nerven, Schweißdrüsen, Muskelzellen und die Talgdrüsen. Diese produzieren den Talg, der die Haut geschmeidig hält und sie vor Hautkrankheiten, Krankheitserregern und Chemikalien schützt. Bei einer Talgüberproduktion (z.B. durch hormonelle Umstellungen) verstopfen die Poren. Mitesser, Pickel und Entzündungen entstehen.
Praktische Hilfe bei unreiner Haut erhältst du unter Tipps bei Pickeln & unreiner Haut.
Die Oberhaut (Epidermis)
Die oberste Schicht ist die Oberhaut, die sogenannte Epidermis. Im unteren Teil der Epidermis befinden sich lebende Zellen, die nach und nach an die oberen Hautschichten gelangen. Dabei sterben sie ab und verhornen. Die abgestorbenen und verhornten Hautzellen erreichen schließlich die oberste Schicht, wo sie regelmäßig abgestoßen werden. Auf diese Weise erneuern wir unsere Haut etwa alle 27 Tage!
Abgestorbene Hautschüppchen lassen unsere Haut trocken und glanzlos erscheinen und können Unreinheiten verursachen. Für eine schöne und gesund aussehende Haut sorgen spezielle Peelings für Gesicht und Körper. Sie entfernen den Überschuss an toten Zellen und reinigen die Poren.
Hautbarriere: Unsere Schutzhülle
Die Hautschutzbarriere fungiert als natürlicher Schutzschild gegen äußere Einflüsse. Sie reguliert außerdem den Wasserhaushalt der Haut und sorgt so für den optimalen Feuchtigkeitsgehalt, der wichtig ist für eine gesunde Haut. Denn die Haut eines Erwachsenen besteht zu ca. 70 % aus Wasser. 2/3 des Wassers ist in der tieferen Dermis und 1/3 ist in der Epidermis vorhanden.
Flüssigkeitszufuhr ist also von äußerster Wichtigkeit, damit insbesondere die obere Haut gesund und die Hautschutzbarriere intakt bleiben kann. Denn eine intakte Hautschutzbarriere schützt uns davor, dass krankheitserregende Bakterien, chemische Substanzen oder Allergene in den Körper eindringen können.
Störung der Hautbarriere und ihre Folgen
Umwelteinflüsse, Stress, Kälte/Hitze oder der natürliche Alterungsprozess können die natürliche Hautschutzbarriere schwächen. Die Haut verliert dann an Feuchtigkeit und trocknet aus. Durch einen Feuchtigkeitsverlust verliert die Haut sowohl ihre Spannkraft und Geschmeidigkeit als auch ihre Schutzfunktion.
Kleine, trockenheitsbedingte Linien und Risse entstehen, die die Haut rau und ungesund aussehen lassen. Wenn die Haut trocken ist, verschlechtert sich auch die Funktion der Hautschutzbarriere, nämlich die Feuchtigkeit zu regulieren. Dadurch verliert die Haut noch schneller an Feuchtigkeit.
Die Folge des Wassermangels ist die Austrocknung der Haut. Trockene Haut kann sich angespannt anfühlen und es tritt eine Überempfindlichkeit ein, wenn du ungeeignete Pflegeprodukte benutzt.
Manchmal produziert ausgetrocknete Haut sogar zu viel Talg, um einen neuen Hydrolipidfilm wieder herzustellen: Dies wird Seborrhö (fettige Haut) genannt. Um diese Folgen zu verhindern, muss die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Die Hautbarriere wieder aufbauen
Damit die Hautschutzbarriere intakt und die Haut gesund und geschmeidig bleibt, ist die regelmäßige Zufuhr von Feuchtigkeit extrem wichtig.
Wenn keine Hauterkrankung vorliegt, kann in der Regel die Hautbarriere durch Feuchtigkeitszufuhr gestärkt werden und die Haut kann ihre Geschmeidigkeit und Elastizität zurückgewinnen.
Hierfür gibt es geeignete Produkte, die die Haut mit intensiver Feuchtigkeit versorgen, ohne dabei zu fetten und gleichzeitig auch sanft zur Hautschutzbarriere sind wie bspw. die Produkte der Neutrogena Hydro Boost Gesichtspflegelinie
Warum Hautpflege so wichtig ist
Unsere Haut leistet jeden Tag sehr viel. Und sie trägt dabei eine große Verantwortung. Unser gesamter Organismus ist darauf angewiesen, dass sie funktioniert.
Die wichtigste Aufgabe unserer Haut ist es, uns vor den verschiedensten äußeren Einflüssen zu schützen. Dazu gehören Krankheitserreger, Kälte, Hitze, Strahlung, Druck, Stöße, Reibung und chemische Substanzen. Mit ihrem pH-Wert von ca. 5,5 ist sie mit einem Säureschutzmantel überzogen – und kann so aktiv das Eindringen fremder Keime bekämpfen. Von innen heraus schützt sie uns vor Feuchtigkeits- und Wärmeverlust.
Hautprobleme, wie bspw. Ausschlag oder Pickel haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Denn im ersten Augenblick nehmen wir zunächst das Äußere eines Menschen wahr – und somit auch dessen Haut. Sie ist ein ganz eigenes, individuelles Kleid, das wir jeden Tag tragen. Deshalb ist es besonders wichtig, je nach Hauttyp und Bedürfnis auf eine geeignete Pflege zu achten, um unsere Haut gesund und unsere Hautschutzbarriere intakt zu halten.
Wie sich die Haut ab 25 verändert
Da die Haut ein lebendes Organ ist, entwickelt sie sich im Laufe der Zeit erheblich. Von der zarten Babyhaut über die unreine Haut im Teenageralter bis zu Altersfalten verändert sich nicht nur die Haut, sondern verändern sich auch ihre Bedürfnisse.
Was geschieht, wenn die Haut altert?
Schon ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut ihren Glanz, ihre Geschmeidigkeit und vor allem ihre natürliche Elastizität zu verlieren. Das geschieht nicht nur aufgrund der Hautalterung, sondern wird auch durch externe Faktoren und einen hektischen Alltag verstärkt. Müdigkeit, Stress und Umweltverschmutzung sind eine kritische Mischung, die die Haut austrocknen und die Hautbarriere schädigen können. Der Teint wird dann matt, uneben und ungleichmäßig.
Wenn der Haut Wasser fehlt und sie trocken ist, verliert sie ihre Elastizität und Frische. Die Folgen sind angespannte und ungesund aussehende Haut. Das erste Anzeichen für die Hautalterung ist eine trockene Haut.
Die richtige Pflege für die „Übergangs“-Haut ab 25
Nicht nur die Haut verändert sich im Laufe der Zeit, auch ihre Bedürfnisse ändern sich. Daher erfordert sie in jedem Alter eine besondere Pflege. Heutzutage scheint es sehr einfach, entweder Produkte für junge oder für reife Haut zu finden. Aber es ist nicht immer einfach, das passende Produkt für die Haut dazwischen zu finden. Da sich diese häufig durch zunehmende Trockenheit auszeichnet, empfiehlt sich ab dem 25. Lebensjahr eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege.
Hast du altersbedingte trockene Haut? Hier sind einige Anzeichen:
1. Anzeichen: Die Haut sieht müde aus und erholt sich nicht mehr wie gewohnt
„Als ich jünger war, war meine Haut viel elastischer, weicher und feinporiger, aber noch habe ich keine Falten. Früher erholte sich meine Haut nach einem anstrengenden Tag oder einer kurzen Nacht sehr schnell, aber jetzt ist meine Haut von den stressigen Tagen ziemlich strapaziert. Meine Haut ist nicht mehr so geschmeidig und strahlend.“ – Sophie, 28
2. Anzeichen: Eine immer durstige Haut
„Im Moment spüre ich, dass meine Haut durstig ist. Sie fühlt sich immer trocken und rau an. Ich trinke viel Wasser und ich versuche, sie bestmöglich zu pflegen. Auch wenn ich morgens eine Feuchtigkeitscreme benutze, fühlt sie sich während des Tages irgendwann trocken an.“ – Natalia, 38 ">
3. Anzeichen: Reinigen verschlimmert das Problem
„Auch wenn ich es schaffe, meine Haut den ganzen Tag mit Feuchtigkeit zu versorgen, wird alles schlimmer, wenn ich Verunreinigungen und Make–up Rückstände beseitige: Meine Haut wirkt angespannt und ich spüre leichte Schmerzen, als wäre meine Haut wieder trocken.“ – Nadja, 32 ">
Wenn du eine oder mehrere dieser Anzeichen bei dir schon gespürt hast, ist die natürliche Schutzbarriere deiner Haut wahrscheinlich im Zuge der Hautalterung geschwächt. Zögere in dem Fall nicht, sanfte Pflegeprodukte wie die Neutrogena® Hydro Boost Produkte zu benutzen, die die Hautschutzbarriere wieder aufbauen und deiner Haut jeden Tag genügend Feuchtigkeit spenden.
Erstaunliche Fakten zur Haut
1. Größe und Gewicht der Haut: Mit einer Gesamtfläche von etwa zwei Quadratmetern ist die Haut das größte Organ des Menschen. Und täglich wächst sie um 0,002 mm2. Sie wiegt bei Erwachsenen im Durchschnitt insgesamt etwa 14 Kilogramm und macht damit ungefähr 20 Prozent des Gesamtkörpergewichts aus.
2. Was sich alles in nur 1 cm2 Haut befindet: In einem Quadratzentimeter Haut befinden sich etwa 600.000 Zellen, 5.000 Sinneszellen, 4 Meter Nervenbahnen, 100 Schweißdrüsen, 1 Meter Blutgefäße, 15 Talgdrüsen, 5 Haare und 150.000 Pigmentzellen.
3. Unsere natürliche Klimaanlage: Die Haut ist die natürliche Klimaanlage des Körpers. Selbst ohne körperliche Aktivität würde unser Körper sich pro Stunde um 1°C aufheizen, wenn er die Wärme nicht nach außen abgeben könnte. Unsere Haut beherbergt über 30.000 Temperaturfühler, die dem Zwischenhirn ständig die aktuellen Wärmedaten senden. Bei Bedarf gibt sie aus zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen Schweiß ab. Durch Verdunstung des Schweißes wird dem Körper Wärme entzogen und er kühlt ab.
4. Vitamin D-Produktion: In der Oberhaut (Epidermis) und der Lederhaut finden komplexe Stoffwechselvorgänge statt, bei denen die Energiegewinnung und der Proteinstoffwechsel im Vordergrund stehen. Außerdem ist unsere Haut für die Vitamin D-Produktion zuständig, das wichtig für die Knochen, die Nieren, den Darm und die Haut selbst ist. Um Vitamin D zu erzeugen, benötigt die Haut Sonnenlicht. Deshalb wird auch angenommen, dass Menschen aus sonnenärmeren Gebieten eine hellere Hautfarbe haben, um so die Vitamin-D-Produktion anzupassen (hellere Haut ermöglicht eine stärkere Vitamin D-Synthese als dunklere Haut).
5. Die Haut als Vorratsspeicher: Der Vorrat für schlechte Zeiten liegt in der Unterhaut. Hier im subkutanen Fettgewebe können beträchtliche Mengen Fett gespeichert werden, die dem Körper zur Verfügung stehen, wenn er sie braucht. Diese Fettschicht kann mehrere Zentimeter dick werden. Zusätzlich ist die Haut ein Reservoir für Wasser und Blut sowie für die fettlöslichen Vitamine E und A und das Pro-Vitamin A und Beta-Karotin.
6. Wahrnehmungsorgan Haut: Die Haut ist ein wichtiges Wahrnehmungsorgan, das unterschiedliche äußere Reize registriert und Informationen weiterleitet. Mit ihren Rezeptoren überträgt sie Empfindungen, Berührungen, Druck, Wärme, Kälte und Schmerz. Ihre mechanisch empfindlichen Nervenenden sind auch für den Tastsinn verantwortlich.