FAQs zu Pickeln, unreiner Haut und Co.
Hilft Zahncreme wirklich gegen Pickel? Antworten dazu und mehr hier von unseren Experten.
Allgemeine Fragen
Unzählige Schweißdrüsen auf unserer Haut produzieren einen Film, der uns vor schädlichen Bakterien schützt. Dieser hat einen durchschnittlichen pH-Wert von 5,5, ist also sauer und wird deshalb als Säureschutzmantel bezeichnet. Damit dieser schützende Film erhalten bleibt, sind viele Produkte für die Gesichtsreinigung ebenfalls sauer. Dermatologen bezeichnen sie in dem Fall als pH-hautneutral.
Der Begriff „Akne“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Spitze/Blüte. Akne ist die häufigste Hauterkrankung in den westlichen Industrienationen überhaupt. Als „Akne Vulgaris“ bezeichnet man die „gewöhnliche “ Akne bzw. unreine Haut mit Pickeln und Mitessern. Sie kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten und bedarf je nach Ausprägung der ärztlichen Behandlung.
Es ist wichtig, das Gesicht nicht zu häufig zu reinigen, denn das kann dazu führen, dass die natürlichen Abwehrkräfte der Haut angegriffen werden. Unsere Experten empfehlen, das Gesicht zwei Mal pro Tag (morgens und abends) zu reinigen und zu pflegen, sowie 2-3 Mal die Woche ein chemisches oder mechanisches Peeling zu benutzen. Das wichtigste bei unreiner Haut ist die regelmäßige Routine in der Hautpflege. Nützliche Pflegetipps findest du unter „Unreine Haut“.
Eine gesunde Lebensweise kann sich positiv auf die Haut auswirken. Neben einer gesunden Ernährung zählen dazu auch der Verzicht auf Nikotin, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, vermeiden von zu viel Sonnenstrahlung und viel Trinken (vor allem Wasser, Kräutertees oder Saftschorlen). Das alles kann dazu beitragen, die Stressfaktoren für die Haut zu reduzieren.
Wichtig bei unreiner Haut ist die regelmäßige Routine in der Hautpflege. Eine tägliche, gründliche Reinigung und eine hautspezifische, intensive Pflege verbessern das Hautbild. Dabei sollte man vor allem auf Produkte achten, die effektiv reinigen, die Haut jedoch nicht austrocknen oder unnötig belasten. Siehe hierzu auch unsere Tipps bei Pickeln und unreiner Haut unter „Was hilft gegen Pickel?“
Nicht nur Jugendliche haben Probleme mit unreiner Haut, wie vielfach angenommen wird. Eine Umfrage in Apotheken ergab (Ärztezeitung, 23.02.2010): Das Durchschnittsalter der Frauen, die starke Unreinheiten haben, liegt bei 23 Jahren. Gründe dafür können hormonelle Dysbalance, Veranlagung, falsche Pflege und Stress sein.
Die Haut hat einen pH-Wert, der im sauren Bereich liegt (durchschnittlicher pH-Wert 5,5). Er schützt sie vor bestimmten krankheitserregenden Keimen und wird deshalb als Säureschutzmantel bezeichnet. Bei der Anwendung von alkalischen Seifen und Reinigungsgels verschiebt sich der pH-Wert. Er gelangt in den alkalischen Bereich und zerstört somit den Schutzmantel. Die Folge: Krankheitserregende Keime können sich vermehren und in die Haut eindringen.
An verschiedenen Hautregionen gibt es eine unterschiedliche Anzahl von fett – und hornproduzierenden Talgdrüsen. Im Gesicht und am oberen Rücken befinden sich deutlich mehr Talgdrüsen als z.B. an den Beinen. Deswegen können sich dort Hautunreinheiten/ Entzündungen ausbilden.
Milien, auch Hautgrieß oder Grießkörner genannt, sind kleine weiße Zysten, die an den Talgdrüsenausgängen – vornehmlich im Gesicht, aber auch am gesamten Körper auftreten. Sie bestehen aus Hornmaterial, fühlen sich meist hart an und sind weiß, wenn sie an die Hautoberfläche treten.
Mitesser
Der Fachbegriff Komedo stammt aus dem lateinischen und bedeutet „Mitesser“ (con = mit, edere = verzehren, essen). Er bezeichnet einen Talgpfropfen in der Haut. Offene Komedonen sind als schwarze Punkte auf der Haut (Schwarze Mitesser) erkennbar. Diese Punkte sind auf das enthaltene Pigment Melanin zurückzuführen. Beim Kontakt mit Sauerstoff verfärbt es sich dunkel. Bei weißen geschlossenen Komedonen (weiße Mitesser) kann der Talg nicht abfließen. Sie sind lediglich als kleine Knubbel spürbar. Pflegetipps bei Komedonen findest du unter „Mitesser“.
Die richtige Pflege kann helfen, Mitessern vorzubeugen. Besonders zu empfehlen ist ein sanftes Peeling, das Schmutz, Fett und abgestorbene Hautzellen regelmäßig entfernt und so Mitessern ihre Grundlage nimmt. Pflegetipps bei Mitessern und unreiner Haut findest du unter „Was hilft gegen Mitesser?“
„Nicht-komedogen“ bedeutet: „verstopft die Poren nicht“. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Formulierung so leicht ist, dass sie die Haut nicht mit einem Film belegt und somit die Poren nicht unnötig verstopft, was wiederum zur Bildung von Mitessern führen könnte.
Pickel
Hier heißt es „Geduld üben“. Wichtig ist, Pickel nicht selbst mit den Fingern auszudrücken, sondern von einer Fachperson (z. B. Kosmetikerin oder Hautarzt) behandeln zu lassen. Pflegetipps findest du unter „Pickel“.
Das ist durchaus möglich. Prinzipiell sollte möglichst kein Haar ins Gesicht fallen, denn es hinterlässt überschüssiges Fett auf der Haut, das zu verstopften Poren führen kann.
Es konnte bisher nicht bestätigt werden, dass fettreiche Ernährung einen fördernden Effekt auf Hautunreinheiten hat.
Pickel entstehen in Talgdrüsen, Schweiß tritt über Schweißdrüsen aus. Schwitzen dürfte also keinen erkennbaren Effekt auf das Hautbild haben.
Das stimmt zunächst. Doch Alkohol laugt die Haut aus, die dann gegenüber Keimen und Bakterien schutzlos ist. Sie produziert deshalb umso mehr Fett, was wiederum Unreinheiten zur Folge haben kann.
Bei einem einzelnen Pickel kann Zahncreme mit entzündungshemmendem Zink vielleicht helfen. Aber Zahncremes sind nicht für Pickel entwickelt worden und sollten besser nicht verwendet werden.
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