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Hyaluronsäure (Sodium Hyaluronate) - alle Fakten

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Hyaluronsäure ist eine vom Körper selbst hergestellte gelartige, durchsichtige Substanz, die natürlich im Körper vorkommt, vor allem in der Haut, in den Knochen und Bandscheiben, in der Gelenksflüssigkeit und im Auge. Dort ist sie für die  Speicherung von Flüssigkeit  verantwortlich und hält z.B. die  Haut elastisch  und die  Gelenke geschmeidig .

Wirkung von Hyaluronsäure

Chemisch gesehen besteht Hyaluronsäure aus einer Kette vieler kleiner Verbindungen, die wiederum aus einer Art Zucker bestehen. Der enthaltene Zucker in der Hyaluronsäure sorgt für eine Bindung von Wasser. Dabei kann ein Gramm Hyaluron bis zu 6 Liter Wasser binden. Aufgrund dieser natürlichen Eigenschaften ist  Hyaluronsäure   einer der am häufigsten genutzten Wirkstoffe in der (Anti-Aging-) Kosmetik , aber auch im orthopädischen Bereich.

Hyaluronsäure in der Kosmetik

Wenn mit den Jahren die Bildung von Hyaluron im Körper langsam nachlässt, wird unsere Haut zunehmend trockener und es entstehen Fältchen, die sich folglich zu Falten entwickeln. Da liegt es doch auf der Hand, dem Körper die verlorengegangene Hyaluronsäure zurückzugeben. Sie kann zum Beispiel als Bestandteil von Cremes oder Gels zur Hautstraffung und zur effektiven Feuchtigkeitspflege eingesetzt werden. Erfahren Sie mehr unter Creme mit Hyaluron

Hyaluron-Spritzen

Hyaluron gibt nicht nur der Haut Feuchtigkeit zurück, es hat ebenfalls einen Effekt auf die Gelenke. Ob Hüfte, Knie oder Fußgelenke: Bei den meisten Gelenkbeschwerden verschleißen die Knorpel und reiben schmerzhaft aufeinander. Am Ende heißt die Diagnose Arthrose. Hier werden zur Behandlung Hyaluronsäure-Spritzen direkt in die Zwischenräume der Gelenke gesetzt.

Da Hyaluronsäure ein natürlicher Bestandteil der Gelenkschmiere ist, wird so die  Beweglichkeit des Gelenks  gefördert. Und auch in der Schönheitschirurgie werden Hyaluronsäure-Spritzen für  Lippen- und Nasenkorrekturen  und sogar bei  Brustvergrößerungen  eingesetzt.

Hyaluron als Nahrungsergänzungsmittel

Hyaluronsäure kann nicht nur in Form von Cremes oder Spritzen, sondern auch als Kapseln, Pillen oder Pulver oral eingenommen werden. Diese Supplemente sollen von innen heraus für  glatte Haut, straffes Bindegewebe, stärkere Nägel, kraftvolles Haar und flexible Gelenke  sorgen.

Woraus wird Hyaluronsäure hergestellt?

Früher wurde die Hyaluronsäure aus tierischen Materialien, vor allem aus Hahnenkämmen extrahiert (Hahnenkamm-Extrakt). Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass das darin enthaltene Vogeleiweiß bei einigen Menschen zu allergischen Reaktionen führt.

Daher wurde Ende der 90er Jahre die biotechnologische Herstellung entwickelt, bei der die Hyaluronsäure  durch bakterielle Fermentation  gewonnen wird. Die „ vegetarische Hyaluronsäure “ ist nicht nur reiner als ihr tierisches Pendant, und führt daher auch nicht zu allergischen Reaktionen, sondern hat auch ein höheres Molekulargewicht und kann damit  noch mehr Flüssigkeit binden .

Hat Hyaluronsäure Nebenwirkungen?

Da Hyaluron ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Körpers ist, ist es  in der Regel gut verträglich .

Hier kommt es vor allem auf die Art der Verabreichung an:

  • Cremes und Gele mit Hyaluronsäure sind sehr gut verträglich, hier kommt es nur selten zu leichten Hautirritationen.

  • Auch die Einnahme von Hyaluronsäure- Kapseln  ist bei korrekter Dosierung unbedenklich.

  • Bei der  Injektion  von Hyaluronsäure Gel kann es nur in Einzelfällen zu allergischen Reaktionen, Blutergüssen, Klümpchenbildung, Farbveränderungen und Flüssigkeitseinlagerungen kommen.

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